Gibt es den Reichtum der Welt – morgen noch?…

…Oder ist vieles davon schon hin?
Die Luft, die uns erst leben läßt,
Hüllt den Erdball ein.
Soll für alle die nach uns kommen,
Sie schon vergiftet sein?

Das ist die zweite Strophe von Holger Biegel`s Lied „Reichtum der Welt“. Er machte damit bereits 1979 darauf aufmerksam, etwas zu ändern.

Schon mit der Veröffentlichung des Buches „Die Grenzen des Wachstums“ 1972 wies der Club of Rome¹ auf die Endlichkeit der Ressourcen, den schier unendlichen Wachstum der Wirtschaft und den daraus folgenden Zusammenbruch der Gesellschaft hin.

50 Jahre später zeigt der Club of Rome in seinem aktuellen Buch „Earth for All“ neben den zwei Szenarien Too Little Too Late und Giant Leap auch verschiedene Kehrtwenden in den Bereichen:

• Armut
• Ungleichheit
• Ernährung und
• Energie

Genauso sind der Kapitalismus und eine Ökonomie für Alle Themen.

In Kapitel zwei des Buches „Earth for All“ werden zwei entgegengesetzte Szenarien beschrieben. Zum einem Too Little Too Late – in dem die globale Entwicklung, die den Jahren von 1980 bis 2020 entspricht. Das Ergebnis daraus: Armut, soziale Unzufriedenheit, eine Wirtschaft ohne Veränderung bis dahin, dass weitere Arten von Pflanzen und Tieren aussterben.

Das andere Szenario Giant Leap hingegen beschreibt die Möglichkeit von Änderungen durch (manchmal) kleinen Dingen und gerechter Umverteilung – zum Beispiel bei Finanzen, die gleiche Bildung für alle Bevölkerungsschichten bringen könnte. Diese beiden Szenarien betrachten die Entwicklung in drei Schritten über einen Zeitraum von 2020 bis über das Jahr 2050 hinaus.

Ein Entgegenwirken oder Lösungsansätze, dass das ersten Szenario nicht eintritt und das Zweiten sich langsam aber stetig entwickelt, bieten die Kapitel der Kehrtwenden, die man allerdings nicht einzeln betrachten darf. Denn unsere Welt ist ein komplexes Konstrukt, in dem die Armut, Ungleichheit, Ernährung und Energie miteinander verzahnt sind. Diese Kapitel zeigen die momentane Situationen und möglichen Lösungen dazu.

Im Buch „Earth for All“ findet der Leser erschreckende (?!) Wahrheiten über das Befinden der Welt und ihrer Bewohner sowie Ansätze, die – wenn jeder seinen Beitrag leistet – den nächsten Generationen eine Chance gibt.